Grenzen setzen

von | Self-Leadership | 0 Kommentare

Grenzen setzen Katharina Ehlers

Was wir so schnell gesagt um die Ohren geworfen bekommen, ist mitunter für viele eine echte Herausforderung. Und gleichzeitig liest du es bestimmt nicht zum ersten Mal, dass es wichtig ist, Grenzen zu setzen. Doch was bedeutet es eigentlich, Grenzen zu setzen?  Wie schaffst du es, „Stopp“ zu sagen, wenn es in deinem Kopf gleich darauf lärmt: “Das macht man doch nicht?!” Lass uns etwas tiefer tauchen, denn es geht auch hier um deine eigene Gesundheit. Und die sollte immer an 1. Stelle stehen.

Warum Grenzen setzen wichtig ist.

Hast du auch schon einmal “Ja” gesagt, obwohl du “Nein” meintest? “Bis hierhin und nicht weiter!”  – und dann hast du doch zugelassen, dass jemand in deinen “Heiligen Bereich” tritt bzw. du etwas machst, was du gar nicht wolltest?  Auf diese Weise sorgst du immer wieder dafür, dass du in Situationen gerätst, die dir nicht gut tun. In denen du unglücklich bist, und die dich wahnsinnig viel Energie kosten.  Nehmen solche Situationen immer mehr zu, kann dies zu körperlichen Symptomen wie Erschöpfung, Energielosigkeit, Überforderung und Schlafstörungen führen. Aber auch Antriebslosigkeit bis hin zu Ohnmacht, Gereiztheit etc. sind keine Seltenheit.

Sei dir an dieser Stelle beim Lesen bitte einmal ganz bewusst: Wenn du keine klaren Grenzen setzt, verschwendest du deine Lebenszeit mit Dingen, die du gar nicht machen willst. Du gibst deine Lebensenergie für die Träume und Bedürfnisse anderer her – auf Kosten deiner eigenen Gesundheit. Willst du das wirklich noch?! 

Welche Grenzen gibt es?

Wir alle kennen räumliche Grenzen wie beispielsweise zwischen Ländern oder auch auf Grundstücken. Die wenigsten kämen auf die Idee, ungefragt beim Nachbarn über die Terrassentür ins Haus zu gehen.

Auch körperliche Grenzen können wir schnell wahrnehmen, wenn wir merken, dass jemand nicht umarmt oder geküsst werden will. 

Doch im zwischenmenschlichen Bereich wird es schon herausfordernder. Diese emotionalen Grenzen sind nicht klar mit dem bloßen Auge zu erkennen bzw. schnell zu spüren. Und oftmals sind wir selbst nicht in der Lage, diese offen auszusprechen und zu kommunizieren. 

Um jedoch aus aus diesem kräftezehrenden Verhaltensmuster herauszukommen, immer wieder „Grenzüberschreitungen“ zu dulden, ist es wichtig, dass du dir bewusst machst, dass Grenzen setzen ein Zeichen der Selbstliebe ist. Du “setzt” zudem keine Grenzen neu – sie sind bereits in dir. Indem du dir endlich erlaubst, die Blockaden und Glaubenssätze zu lösen, die dich bisher daran gehindert haben, wirst du frei, weil du deine sacred boundaries lebst.

Die Kraft deiner sacred boundaries.

Schaff´ dir neuen Raum für dich, gib dir selbst Halt und Zeit für deine Regeneration, indem du dir selbst deiner Grenzen bewusst bist und sie wirklich heilig für dich sind. 

Schau´ einmal auf deine Lebensbereiche und beantworte dir in Ruhe die nachfolgenden Fragen:

    • Was ist mir wichtig? Was sind meine Werte?
    • Wann fühle ich mich (un-) wohl?
    • Was schenkt/ raubt mir Energie?
    • Was ist für mich unumstößlich, absolut fix und unverhandelbar?

4 einfache Tipps, um Grenzen zu setzen.

Wie schaffst du es jetzt, Grenzen zu setzen? Schritt für Schritt:

 

  1. 1. Erlaubnis geben.

  2. Es ist im Prinzip ganz einfach: Indem du dir die Erlaubnis gibst, es zu tun! Damit hast du wirklich schon den größten Schritt getan.

    2. Selfcare
    Mach´ dir immer wieder bewusst, welche negativen Auswirkungen (körperlich wie emotional) es hat, wenn du es zulässt, dass deine sacred boundaries überschritten werden.

    3. Üben
    Fang mit kleinen Dingen an und übe das Wort “Nein” vor dem Spiegel. Stell dich aufrecht hin, so dass du einen guten Stand hast und mit dem Boden verbunden bist.

    Denk immer daran: NEIN ist ein vollständiger Satz! Und benötigt keine weiteren Erklärungen oder gar Rechtfertigungen.

    4. Tonalität
    Achte darauf, dass deine Stimme am Satzende nach unten geht. Wir Frauen neigen oft dazu, die Stimme zum Satzende zu heben. Dann ist es keine Aussage mehr, sondern eine Frage und entkräftet so wiederum deine klare Grenze, die du eigentlich setzen willst.

Grenzen setzen für deine gesunde Selbstführung

Mach dir bitte bewusst, dass gesunde Grenzen setzen bedeutet, dass du 

  • deine eigenen Bedürfnisse respektierst,
  • Nein” sagen kannst, ohne dich schuldig zu fühlen, 
  • dir ein Zeichen für deine Selbstliebe setzt,
  • nur Dinge tust, mit denen du dich wohl fühlst,
  • für deine Meinung einstehst und dich zurückziehst, wenn du es brauchst.

Gerade als eher “feuriger Typ” (im Ayurveda dem Pitta Dosha zugeordnet) ist das Thema Grenzen setzen wichtig, um nicht in eine Grenzenlosigkeit zu geraten.

Wenn du andere Menschen “führst” – egal, ob privat oder im Business Kontext – ist der ehrliche Blick auf dich und der Umgang mit dir selbst unerlässlich, um gesund UND erfolgreich dein Leben und Business zu rocken.

Spürst du gerade, dass du einen klaren Blick von außen und individuellen Support willst? Dann melde dich bei mir. Ich bin gern als dein persönliches BackUp da. Gemeinsam schauen wir, wie ich dich unterstützen kann.

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