Warum darf ich nicht traurig sein?
Vielleicht hast du dir auch schon diese Frage gestellt, deshalb eins gleich vorweg: Traurig zu sein, ist nichts Schlimmes.
Es gibt viele Gründe, warum wir traurig sind und uns fühlen, als wenn wir unsere Lebensfreude verloren haben. Wenn wir beispielsweise aufgrund von Krankheit einen Urlaub absagen müssen, auf den wir uns schon so lange gefreut haben. Wenn eine langjährige Freundschaft zerbricht. Wenn wir den Job trotz aller Bemühungen doch nicht bekommen haben. Es gibt aber auch schwere Schicksalsschläge wie den Verlust einer dir nahestehenden Person oder eine schwere Krankheit.
Das alles macht uns traurig. Manchmal überkommt uns auch einfach so ein Gefühl von Trauer, von Melancholie. Und auch diese sollten wir ganz bewusst wahrnehmen und ausleben.
Wie kannst du mit Traurigkeit umgehen?
Wenn du das Gefühl hast, dass du deine Lebensfreude verloren hast und dir danach ist, dann erlaube dir, traurig zu sein.
Schrei´ laut, stampfe mit den Füßen auf oder weine und stell dich mit aller Selbstliebe und Achtsamkeit deinen Gefühlen. Ohne sofort Ursachenforschung zu betreiben, warum das so ist, oder dich vor anderen zu rechtfertigen.
Der Mediziner und Psychotherapeut Dr. med. Christian Peter Dogs schreibt dazu in seinem Buch „Gefühle sind keine Krankheit“:
Seien Sie traurig. Genießen Sie sogar das Gefühl von Traurigkeit. … In einer Leistungsgesellschaft sind fröhliche Gesichter erwünscht, … der Traurige, Weinende aber soll sich verstecken, weil er vermeintlich schwach ist – und auch, weil er mit seiner Reaktion zeigt, dass das Leben eben nicht immer zu kontrollieren ist, sondern manchmal sehr schwer und verstörend sein kann. Viele spielen dieses Spiel mit, vertuschen, wie verletzbar sie sind … Ein anstrengendes, verwirrendes Spiel.“
Perspektivwechsel: das Positive an der Traurigkeit
Auch ich finde: Mal traurig zu sein, mal down zu sein, ist nichts Schlimmes.
Meine Stimmung ist auch ab und zu im Keller. Nichts scheint dann zu funktionieren, alles wird mir zu viel, und ich weiß nicht, was ich zuerst machen soll und wem ich es wie recht machen kann. In solchen Moment schrei´ ich dann alle Wut und Enttäuschung einfach aus mir heraus. Danach fühle ich mich sofort bessert und mache weiter.
Und weißt du was? Was das Positive an so einer Situation ist? Das ist alles nur eine Momentaufnahme. Und es zeigt, dass sich bei dir etwas verändert und entwickelt.
Etwas läuft nicht so, wie du es gewohnt bist und dadurch kommst du ins Handeln.
Was du aktiv gegen Traurigkeit tun kannst.
Was ich in solchen Situationen mache? Ich versuche weg von der PASSIVITÄT, weg vom Jammern, hin zu der AKTIVITÄT, zum Handeln zu kommen. Und das ist gar nicht so schwer.
5 Anregungen, wie du wieder mehr Lebensfreude verspürst:
Träume groß!
Visualisiere, was du wann erreichen bzw. unternehmen möchtest. Und überlege dir kleine Schritte, mit denen du deinen Zielen Stück für Stück näherkommst. Auf diese Weise fällt dir die Motivation, um durchzuhalten, leichter.
Reflektiere dich selbst!
Lass dich nicht von Misserfolgen oder Niederlagen runterziehen, sondern sieh sie als Erfahrung, als Chance für Veränderung, für etwas Neues an.
Nimm dir Zeit mit deinen Liebsten!
Wann hast du dich zuletzt mal wieder mit deiner besten Freundin getroffen? Deine Eltern einfach so angerufen oder eine entspannten Abend mit deiner Familie verbracht? Pflege deine Beziehungen, die Menschen, die dir nahestehen. Sie nehmen dich, so wie du bist und sind immer für dich da.
Selfcare!
Reserviere dir festen Zeiten am Tag, die nur für dich sind. So lädst du deine Energiereserven bestmöglich auf. Fünf Minuten reichen da schon oft aus.
Sieh die Welt mit Kinderaugen!
Unsere Kinder leben im jeweiligen Moment, im Hier und Jetzt. Ohne Gedanken an das, was war oder sein wir. Versuche, dich von dieser Unbeschwertheit anstecken zu lassen.
Raus in die Natur!
Geh´ raus in die Natur und betrachte die Schönheit unserer Welt. Ganz bewusst, ohne Bewertungen oder Vergleiche. Achtsamkeit kann dich hierbei unterstützen. Schau´ dir beispielsweise am nächsten Abend den Sonnenuntergang an.
Lebensfreude im Alltag:
Du siehts, es gibt viele, relativ einfache Möglichkeiten, wie du mehr Lebensfreude in deinem Alltag verspüren kannst. Satista hat hierzu eine Studie veröffentlicht, bei welcher Tätigkeit die Deutschen große Lebensfreude verspüren.
Mehr hierzu findest du bei Statista
Hinweis:
Natürlich muss die Melancholie von einer echten klinischen Depression abgegrenzt werden, bei der eine stark gedrückte Stimmungslage bzw. Erschöpfung bis hin zur Hoffnungslosigkeit über einen langen Zeitraum im Vordergrund stehen. Ist dies der Fall, solltest du unbedingt professionelle Hilfe aufgesuchen.
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