bleib dir treu und geh deinen (Herzens-) Weg
Folge deinem Herzensweg mit Body, Mind und Intuition
Seinem Herzensweg zu folgen, wird für viele Menschen immer wichtiger. Und im Vergleich zur Generation unserer Eltern bzw. Großeltern sind die Möglichkeiten heutzutage dafür so gut wie nie: Die Welt wird digitaler, ortsunabhängiges Arbeiten immer öfter eine Option, die berufliche wie private Vernetzung mittlerweile schon fast ein Standard, und um den Anteil von Frauen in Führungspositionen signifikant zur erhöhen, trat am 1. Mai 2015 das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in Kraft. Toll, oder?! Als arbeitende Mutter solltest du damit die besten Voraussetzungen haben, um dem Ruf deines Herzens zu folgen. Kind und Karriere? Na los – zier´ dich nicht so, alles total easy!
Kind und Karriere – oder doch nicht so easy?
Aus tiefstem Herzen kann ich sagen: Meine Kinder und meine Karriere sind mir extrem wichtig. Und ich kann und will meinem Herzensweg folgen.
In der Vergangenheit unternahm ich vieles, um meinem Traum vom eigenen Business näher zu kommen. Ich war mitunter total euphorisch von den Ideen, die ich oft spät abends entwickelte, wenn zu Hause einigermaßen Ruhe einkehrte. Die Zeit, die ich für die Karriereplanung aufwand, war allerdings nicht immer leicht zu bekommen: Wann war ich wirklich fit genug, um mich energiegeladen meinem Traum zu widmen? Wer würde während etwaiger Abwesenheiten auf die Kinder aufpassen? Wie viel Zeit hatte ich eigentlich grundsätzlich zur Verfügung? Und was bleibt zu Hause alles liegen, während ich mich auf meinem Selbstverwirklichungstrip befinde?
Trotz dieser Zwistigkeiten war ich immer produktiv und selbst total begeistert von meinen Kreativitätsausbrüchen, so dass die Umsetzung eigentlich ein Klacks hätte sein müssen. Die Terminplanung zur Umsetzung der ToDos stand selbstverständlich auch immer sofort – von wegen Zeitmanagement und so.
Und dann? Kam doch wieder etwas dazwischen. Für viele mag das eine Ausrede sein, aber mal ehrlich: Mich und meine Lebensumstände gibt es genau ein Mal. Ich bin einzigartig – mit all meinen Eigenschaften und Menschen, die mich umgeben.
Ja, die Planung einer Website ist total simpel. Es gibt fertige Vorlagen und all das. Aber wenn in die Vorlage nicht nur inhaltsleere Texte geschrieben werden sollen, dann brauche ich Zeit, um mich hinzusetzen und diese Seiten zu befüllen. Vielleicht mag ich diese Vorlagen aber auch gar nicht. Dann muss ich noch etwas mehr Zeit aufwenden, um die Struktur für meine Website ansprechend zu gestalten. Naja, so ein bisschen Programmieren on top, ist doch kein Thema?!
Dann fang´ ich mal an!
Nach mehr als 12 Jahren Suche stand die Planung im Frühling 2017 endlich fest und eine eigene Website musste her. Also fing´ ich an – gleich Montag! Ok, Montagabend, denn erst mussten die Kinder von mir nach der Arbeit zum Sport gefahren werden. Also danach. Um 19 Uhr war der Schwimmkurs zu Ende, dann hatte ich mindestens noch drei Stunden Zeit, um produktiv zu sein. Ach ne, die Kids mussten sich nach der Schwimmstunde ja erst noch duschen und umziehen, Haare föhnen, nach Hause gefahren werden, etwas Essen, die Schwimmtasche ausräumen, ins Bett gebracht werden. 20:15 Uhr – hatte ich eigentlich schon etwas gegessen? Und was stand eigentlich im Hausaufgabenheft meiner Tochter: Vorlesen, na super!? Und alles bitte schön in Ruhe, um keine Hektik aufkommen zu lassen. Geht trotzdem schnell, oder nicht? Und selber noch duschen und noch mit dem Hund raus und noch den Frühstückstisch für Morgen vorbereiten, damit es Dienstagfrüh nicht wieder zu lange dauert und wir den Bus verpassen. 21:30 Uhr – spitze, ich war voll fit und wach, um endlich mit meinem Business loszulegen. Also: Ran ans Werk, ich war erst 16,5 Stunden wach und somit total kreativ. Alle anderen machen Kind und Karriere doch auch mit links…
Jammere ich dir etwas vor?
Ob ich jetzt gerade etwas vorjammere, fragst du dich? Nein, ich beschreibe dir meinen persönlich Alltag. Und so ähnlich sieht der Alltag vieler arbeitender Mütter, die sich auf ihren Weg machen, weil sie ihrem Herzen folgen wollen, aus. Working mums, die wie ich:
- Kinder haben
- verheiratet sind
- Haustier(e) haben
- einen Haushalt führen
- hauptberuflich arbeiten gehen
- mit dem Auto zur Arbeit pendeln
- sich nebenbei selbständig machen
- sich gerne weiterbilden
- ihr Leben und die Abwechslung lieben
- Feuerwehr spielen, wenn es zu Hause drunter und drüber geht
- Krankenschwester sind, wenn das eine Kind krank wird
- sich mit ihren Freunden treffen wollen
- Krankenschwester sind, wenn das andere Kind krank wird
- abends oft zu müde vom Alltag sind, als das sie noch groß produktiv sein könnten
- nicht alles mit Links machen
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wenn du eine working mum bist, die auch versucht, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen, weißt du, wovon ich schreibe. Und genau deshalb ist es auch so wichtig, dass du dich nicht mit anderen vergleichst und deinen Weg in deinem Tempo gehst.
Du bist toll, so wie du bist. Und denk bei allem, was du machst, auch an deine Gesundheit und Zufriedenheit. Sie sind die Grundvoraussetzung für die vielen anderen Dinge, die du in deinem Leben machen willst.
Mein Fazit zum Herzensweg
Ich liebe meinen Lifestyle – mit dem für mich passenden Tempo. Und ich bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe. Der Weg ist Teil meines Ziels. Und endlich folge ich, eine Ingenieurin und Yogalehrerin von der Ostsee, mit Body, Mind und Intuition meinem Herzensweg. Vergleiche mit anderen mache ich schon lange nicht mehr. Wozu auch? Mich und mein Leben gibt es genau ein Mal. So, wie es dich genau ein Mal gibt. Kind und Karriere ist möglich, aber auch insbesondere: individuell!
Namasté – deine Katharina