ayurvedisches warmes Frühstück

von | Ernährung | 2 Kommentare

Energiereserven aufladen – mit einem leckeren Frühstücksporridge

Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich mich morgens an den Herd stellen werde, um mir ein warmes Frühstück zu machen, ich hätte ihm wohl einen Vogel gezeigt. Als zweifache, berufstätige Mutter habe ich morgens schon genug zu tun, um uns alle rechtzeitig aus dem Haus zu bekommen. Da noch Zubereitungszeit für einen „Haferschleim“ aufwenden? Niemals! Aber das Leben ist im Wandeln – auch meins ;o)

Wie kam es zu einem warmen Frühstück?

Bis vor einem Jahr bestand mein Frühstück aus zwei Vollkorntoasts mit Johannisbeergelee und Honig. Auf lange Sicht nicht wirklich sättigend aber dafür schnell gemacht. Diese Ernährungsweise änderte sich erst, als ich nach einer naturheilkundlichen Beratung für vier Wochen auf Zucker, Weizenmehl, Kuhmilchprodukte und diverses Obst verzichten sollte. Ich musste mir also etwas Neues einfallen lassen und landete schließlich bei einem Müsli, das aus Sojadrink, Haferflocken und Äpfeln bestand. Sehr ungewohnt und ehrlich gesagt fiel mir die Umstellung nach all den Jahren auch nicht leicht, aber ich wollte die vier Wochen unbedingt durchhalten. Während dieser Phase bin ich auf Ayurveda und die ayurvedische Ernährungsweise gestoßen. Hier war auf einmal von einer warmen, leicht verdaulichen Morgenmahlzeit die Rede, um das zwischen 6.00 Uhr und 10.00 Uhr vorherrschende Dosha Kapha auszugleichen.

Was ist „Dosha“?

Unter Doshas werden im Ayurveda die Lebensenergien verstanden, von denen es insgesamt drei gibt: Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch trägt diese drei Doshas in einer ganz individuellen Ausprägung in sich, wobei meistens ein Dosha vorherrschend ist. Die Eigenschaften des Kapha Doshas sind unter anderem schwer, träge und unbeweglich. Agni, das Verdauungsfeuer in unserem Körper, ist morgens noch nicht sehr aktiv. Aus diesem Grund ist ein leichtes, warmes Frühstück sinnvoll.

Habe ich durchgehalten?

Ein warmes Frühstück schien mir auf jeden Fall die bessere Alternative als das Müsli mit dem kalten Sojadrink zu sein. Und wie so oft in meinem Scanner-Leben: Ausprobieren wollte ich es, denn die Wissenschaft vom Leben, wie Ayurveda wörtlich übersetzt wird, hatte mich bereits in ihren Bann gezogen. Also besorgte ich mir die notwendigen Zutaten, stand morgens noch mal 10 Minuten früher auf und legte los. Und – fand es großartig! Das Porridge ist schnell zubereitet, schmeckt sehr lecker und sättigt langanhaltend. Dies ist für mich ein deutlicher Mehrwert gegenüber meiner vorherigen Frühstücksvarianten, so dass ich meinem Porridge bis heute treu geblieben bin.

Working Mum Tipp

Du kannst dir dein Porridge auch in einer größeren Menge vorkochen. Im Kühlschrank hält es sich ca. drei bis vier Tage. Wenn du dann wieder in deinem morgendlichen Marathon bist, um dich und die Familie fertig zu machen und rechtzeitig aus dem Haus zu bekommen, musst du lediglich das Porridge erhitzen. Und statt das Obst in der Pfanne frisch anzudünsten, kannst du auch etwas Obstmus in dein Porridge geben. Auf diese Weise geht die Wärme von dem Mus auf dein Porridge über – fertig ist dein warmes Frühstück!
Sicherlich gehen dir auf diese Weise ein paar Vitamine verloren, aber wenn der Zeitfaktor für dich ein entscheidendes Kriterium am Morgen ist, sollte dies das kleinere Übel für dich sein.

 

Hier kommt mein Lieblingsrezept für ein warmes Frühstück.

warmes Frühstück Gewürz Zimt lovemylifestyle

Was brauchst du?

 

  • 1 Esslöffel Ghee (oder Kokosöl)
  • 2 Esslöffel Sonnenblumenkerne
  • ca. 50 g Haferflocken (bzw. je nach individueller Konstitution eine
    andere Getreidesorte)
  • Pflanzenmilch oder Wasser
    (ich bevorzuge Sojadrink)
  • 0,5 – 1 Banane
  • 0,5 Esslöffel Zimt
  • 0,5 Esslöffel Kurkuma
  • etwas Ingwerpulver
  • 1 Esslöffel Leinsamen
  • je nach gewünschter Süße: Agavendicksaft (oder Ahornsirup, Kokosblütenzucker etc.)

Zubereitung

Ghee in einem Topf erhitzen. Die Sonnenblumenkerne und Haferflocken hinzufügen und leicht anrösten. Auf diese Weise kann das Getreide ein intensiveres Aroma entfalten. Anschließend mit dem Sojadrink übergießen, so dass die Sonnenblumenkerne und Haferflocken leicht bedeckt sind. Kurz aufkochen lassen und unter ständigem Rühren auf kleiner Hitze ca. fünf Minuten quellen lassen.
Währenddessen Ghee in einer Pfanne zusammen mit Zimt, Ingwerpulver und Kurkuma erhitzen. Anschließend die in Scheiben geschnittene Banane darin leicht anbraten und rechtzeitig wenden.

Abschließend das Haferflocken-Porridge mit der Banane und einer Hand voll Leinsamen garnieren. Wem das Porridge nicht süß genug ist, gibt etwas Agavendicksaft hinzu.

 Guten Appetit!

Ein letzter Tipp:

Idealerweise trinkst du gleich morgens nach dem Aufstehen ein warmes Glas abgekochtes Wasser mit Zitronensaft, Ingwer und Kurkuma. Auf diese Weise gleichst du den Flüssigkeitsverlust der Nacht aus und aktivierst gleichzeitig dein Agni (das Verdauungsfeuer).
Working Mum Tipp: Koch´ dir das Wasser am Abend vorher mindestens für 10 Minuten ab, um es anschließend in eine Thermoskanne umzufüllen. Wenn du morgens aufstehst, hat das Wasser in der Thermoskanne die ideale Trinktemperatur. Füge ihm noch den Saft einer frisch ausgepressten Zirone sowie etwas Ingwer und Kurkuma hinzu.

2 Kommentare

  1. Hallo Katharina, danke für die Tipps.
    Ich bekomme von Haferflocken und Obst Sodbrennen. Hab es mit Cocosmilch versucht, oder abends mit Wasser einweichen, dann ist es nicht ganz so schlimm, aber nicht wirklich gut.
    Vielleicht hast du eine Idee was ich tun kann.
    Ich habe natürlich eine Vorgeschichte mit langer Krankheit, angeblich unheilbar. Bin nach über 10 Jahren fast geheilt. Mir fehlt Energie und Muskelkraft.
    Mehr möchte ich hier nicht erwähnen.
    Freue mich über eine Nachricht.
    Alles gute im neuen Jahr.
    Liebe Grüße Ursula

    Antworten
    • Hallo Ursula,

      danke für deine Frage. Zunächst einmal bin ich natürlich keine Ärztin ;o) und meine Aussagen stellen kein Heilversprechen dar.
      Eine Frage, die mir gleich zu Anfang einfällt: Hast du es schon einmal mit säurearmen Obst versucht wie Bananen oder Birnen? Ich schreibe dir noch einmal separat.

      Liebe Grüße,
      Katharina

      Antworten

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